Bis Mitte 2015 wurde im Auftrag der Stadt Die Modernisierung des „maroden“ Rathauses mit hohem finanziellen Aufwand geplant. Die Frage Abriss und Neubau wurde zugunsten Modernisierung und Erweiterungsbau verworfen. Hierzu wurden im Rahmen einer Ausschreibung Entwürfe von Planungsbüros erstellt.
Im Oktober 2015 wurde in einer Bürgerversammlung der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass das Bischofsschloss zum Verkauf stünde. Die Stadt würde planen, das Gebäude komplett zu erwerben, um sich damit die Nutzungshoheit zu sichern. Dieser Vorschlag wurde von den Bürgern Markdorfs positiv aufgenommen.
In der Gemeinderatssitzung am 15. Dezember 2015 verkündete dann der Bürgermeister, dass er das Bischofsschloss nur unter der Bedingung erwerben würde, wenn die Verwaltung dort einziehen würde. Hierzu wurde trotz einiger Einsprüche insbesondere wegen des hohen vermuteten Kostenaufwandes spontan ein positiver Beschluss herbeigeführt.
Die in der Folge beauftragte Kostenplanung für den Umzug der Verwaltung ins Bischofsschloss soll am 13. Juni 2018 in den Gemeinderat zur Beschlussfassung über die nächste Phase eingebracht werden. Wir erwarten, dass die Planzahlen den vorläufigen Kostenansatz eher über- als unterschreiten werden.
Wir stellen fest, dass bereits die jetzige Kostenvermutung die Möglichkeiten der Stadt so stranguliert, dass für die nächsten Jahre kein Spielraum für weitere Projekte (z.B. Altenbetreuung, Parkhäuser) bleibt.
Da die mittelalterlichen Gebäude des Bischofsschlosses selbst durch massive Tricks nicht in einen modernen Verwaltungsbau verwandelt werden können, plädieren wir dafür, die Restaurierung des Schlosses zu verschieben und die ursprüngliche Planung des Rathausareals aus dem Jahr 2015 weiter zu verfolgen.